Reihenlocheisen 4 in 1 (Größe 3/32 Zoll)
Dieses Reihenlocheisen hat auswechselbare Lochpfeifen. Sie brauchen nicht mühselig mit der Lochzange jedes einzelne Loch stanzen, sondern man kann mit diesem Eisen, mit einem einzigen Schlag bis zu 4 Löcher auf einmal ins Leder stanzen, je nachdem wie viele Lochpfeifen man in den Schaft eingesteckt hat. Das Handling der Pfeifen geht sehr schnell, in dem man die auf der Seite befindliche Schraube mit einem Schraubendreher löst, die Haltekappe abnimmt und dann kann man die einzelnen Pfeifen nach Belieben herausziehen oder auswechseln. Die Anordnung der Lochpfeifen können Sie selber gestalten!
Jede einzelne Lochpfeife ergibt ein rundes Loch, in einem Durchmesser von ca. 2,4 mm (3/32 Zoll), im Leder. Am idealsten ist eine Lederstärke von 1,0 – 1,5 mm, hier trifft die Größenangabe der Durchmesser zu. Je dickeres Leder man verwendet, desto größer wird der Lochdurchmesser, da die Lochpfeifen konisch gearbeitet sind und der Durchmesser daher zum Schaft hin größer wird. Am Sichersten ist, man probiert es an einem Abfall-Lederstück aus, bevor es zu bösen Überraschungen kommt! Bei stärkerem Leder bekommt man auch ein Problem mit dem herausziehen des Reihenlocheisens!
Der Abstand von Lochpfeife zu Lochpfeife, auf die Mitte gemessen, beträgt jeweils 6 mm. Mit allen 4 Lochpfeifen im Schaft, kann man eine Länge von ca. 18 mm bearbeiten!
Dieses Reihenlocheisen eignet sich besonders gut, wenn man mit Flechtbändern arbeitet. Das ist eine Arbeitserleichterung, die man nicht mehr missen möchte.
Als Unterlage verwenden Sie am besten ein Holzbrett, damit die Schneide an den Lochpfeifen nicht verschlagen wird.
Nun schlagen Sie Ihr Reihenlocheisen durch das Leder durch, ziehen es wieder aus dem Leder und setzen es erneut an. Setzen Sie die linke Zinke in das letzte Loch Ihrer ersten 4-Lochstanzung (wenn Sie von links nach rechts lochen), dies gewährt Ihnen, dass Sie immer den gleichen Abstand einbehalten. So setzen Sie Ihr Mehrfacheisen weiter ein, bis Sie Ihre Nahtlöcher, die Sie brauchen, fertig gestanzt haben.
Für enge Radiusnähte belässt man ein oder zwei Lochpfeifen im Schaft, so wird das Eisen schmäler und dann kommt man problemlos um die Kurven.